Mauerwerksanierung

Unter Berücksichtigung objektspezifischer Gegebenheiten kann eine Mauerwerksanierung unter Anwendung verschiedener Verfahren ausgeführt werden. Zum Einen bestehen unterschiedliche Möglichkeiten der Horizontalabdichtung. Flankierend kann eine vertikale Abdichtung des erdberührten Mauerwerks bzw. eine Rissverpressung im Spezialverfahren erfolgen. Abschließend können die sanierten Flächen mit speziellen Sanierputzsystemen, gegebenenfalls in der historischen Putzgliederung oder durch Aufbringen eines Wärmedämmputzes wiederhergestellt werden.

Horizontalabdichtung

  • Injektion
    Im Bereich des aufgehenden Mauerwerkes bzw. der Kellersohle wird eine Bohrlochkette in geeigneter Dichte, Neigung und Tiefe angelegt. Die Bohrlöcher werden drucklos mit einem hydrophobierenden Spezialsilikat gefüllt, das im Mauerwerk eine sperrende Schicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit bildet.
  • Mauersäge
    Das Mauerwerk wird abschnittsweise mit einem Spezial-Sägegerät in der Lagerfuge aufgesägt und eine unverrottbare, für Feuchtigkeit undurchdringbare Kunststoffplatte eingelegt.
  • Chromstahlblech
    Nirosta-Chromstahlplatten werden maschinell in die Lagerfuge eingebracht und damit das Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindert.

Vertikalabdichtung

  • Dickbeschichtung inkl. Anfüllschutz
    Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen (KMB) werden je nach Anforderung (Lastfall) in verschiedenen Schichtdicken ausgeführt. Auch unebene Untergründe, Rohrdurchführungen und komplexe Konstruktionen können sicher abgedichtet werden.
  • Dämmung erdberührtes Bauteil (Perimeterdämmung)
    Insbesondere beheizte Kellerräume können mittels einer außen liegenden Wärmedämmschicht geschützt werden. Dies gewährleisten bis 200 mm starke Hartschaumplatten mit allseitig umlaufendem Stufenfalz, welche vollflächig auf der Wand verklebt werden.

Rissverpressung

Statisch nicht relevante Rissbildung wird mit unterschiedlichen, zur jeweiligen Anforderungen passenden Materialien, dauerhaft saniert.

Sanierputzsystem

Nach den Vorarbeiten wird das Mauerwerk mit einem Kieselsäurepräparat tiefenwirksam, zur Bindung schädlicher Mauersalze aller Art, imprägniert. Ein Spezialspritzbewurf stellt eine Haftbrücke zum nachfolgend aufzubringenden Sanierputz mit Speicherwirkung dar. Dieser ist diffusionsoffen, Wasser abweisend, spannungsarm und Wärme dämmend. Es wird dadurch eine trockene Wandfläche geschaffen, die Ausblühungen und Salzen aus dem Untergrund entgegenwirkt.

Wärmedämmputze und -verbundsysteme (WDVS)

Porenangereicherte Putze in Stärken von 100 bis 150 mm sowie Verbundsysteme bis 200 mm jeweils mit Armierung und Strukturlage.

Stuckatur

Im Denkmalsschutzbereich wird häufig die Renovierung oder Nachbildung von originalen Fassadengliederungen mit historischen Materialien nötig.

Download: Info-Flyer Mauerwerksanierung

 

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