Ein harmloser Besucher – Die Waldschabe (Ectobius vittiventris)
Schaben in München und Umland
Ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet kommend und erstmals 2002 in Deutschland gefunden – ist ein heimisches Freilandinsekt, welches sich in Sommer- und Herbstmonaten gerne in Gebäude und Wohnräume verirrt, sich nach derzeitigem Wissen jedoch dort nicht dauerhaft halten, vermehren oder etablieren kann. Sie ist für den Menschen völlig harmlos und tritt nicht als Vorratsschädling in Erscheinung.
Der natürliche Lebensbereich der Schaben – Waldschaben ist im Freiland in niedrigen Gebüschen bzw. Gärten, sie ernährt sich von zersetzendem Pflanzenmaterial. Warme, trockene Sommer können eine Vermehrung begünstigen – dann ist auch die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese harmlosen Insekten in Wohnungen zu finden sind. Vor allem nachts, durch Lichtquellen angezogen, kommt diese Schabenart durch geöffnete Fenster und Türen ins Haus. Um das Risiko zu minimieren, können an Fenstern Insektenschutzgitter angebracht werden – Informationen erhalten Sie von unserer Fachabteilung Bautenschutz. Kontaktieren Sie uns per E-mail.
In Größe, Farbe und Form ähnelt die Waldschabe der bekämpfungswürdigen Deutschen Schabe. Der auf den ersten Blick auffälligste Unterschied ist am Halsschild zu erkennen, welches bei der Waldschabe einheitlich braun erscheint, sind hier bei der Deutschen Schabe zwei dunkle Längsstreifen zu finden. Auch ist die Adulti der Waldschabe relativ gut flugfähig (segeln), während die Deutsche Schabe nicht fliegen kann.
Dennoch unsicher? Lassen Sie uns gerne eine gute Bildaufnahme Ihres Besuchers oder ein Musterinsekt zukommen und wir helfen Ihnen bei der Bestimmung. Wir sind in München und Umland jederzeit für Sie erreichbar.